Mittwoch, 20. August 2014

die Finanzierung und eine krankheitsbedingte Planänderung zum Guten

Hallo liebe Leser

Dies ist für die kommenden Wochen erstmal der letzte Post, weil wir ab übermorgen in den wohlverdienten Urlaub gehen.

Gestern war der Notartermin für die Grundschuldbestellungsurkunde. Dies war die Vorraussetzung für die Finanzierung des Kredites. Es war unspektakulär. Unsere Notarvertreterin hatte dieses Mal nach jedem Absatz eine Pause gemacht und uns erklärt, was denn mit dem Absatz gemeint wäre. Das fand ich gut.

Jeder sollte wissen, dass die Bank, wenn es so eine Urkunde gibt, bei Zahlungsverzug das Recht hat, das Haus räumen zu lassen, und so steht es eben auch in dieser Urkunde. Des weiteren ist nicht nur das Haus mit Grundstück pfändbar, sondern das komplette Eigentum. Das ist schon ziemlich verrückt. Jetzt gibt es aber sowieso kein zurück mehr, und so weit werden wir es nicht kommen lassen. Wir haben unterschrieben.

Bei der Bank waren wir heute auch noch, und auch dort haben wir den Finanzierungsvertrag unterschrieben. Der Herr Worm von der Volksbank machte einen sehr guten Eindruck auf uns. Was uns leicht erschreckte war die Menge von Papier, die der arme Herr Worm für den Hauskredit schleppen musste. Grob überschlugen wir die Zeit, wie lange unsere Notarin brauchen würde um diesen Stapel vorzulesen, rechneten diese Zeit in Gedanken Mal 2 (weil die anderen ja langsamer lesen) und waren besorgt, ob wir noch pünktlich in den Urlaub fahren könnten, geschweige denn noch pünktlich in der Arbeit sind. Da sich unser Kredit aber auf 3 Teile aufteilt (KFW, großer Kredit, kleiner Kredit) gab es insgesamt 3 Verträge zu unterschreiben, und dass in zweifacher Ausführung für die Bank, und nochmal in 2 facher Ausführung für uns. Wie viel 4 Exemplare mal 3 Verträge mit je ca. 25 Seiten sind kann sich jeder selber ausrechnen. In weniger als einer Stunde waren wir damit durch.Und im wahrsten Sinne des Wortes schwer beladen ging es dann wieder nach Hause.

Bevor wir unseren Termin bei der Bank hatten waren wir noch beim Bauamt. Ich muss mich korrigieren es war die Stadtplanung, eine Etage höher. Leicht vorgeladen trafen wir dort ein und wollten zu unserem Termin mit dem Herrn K.

Folgendes Bild hing an seiner Tür (Namen unkenntlich gemacht)




.... Aber wir hatten doch einen Termin...okay wir drehten uns um und schauten zum genannten Zimmer 907. Dies sah folgendermaßen aus:




Da fehlte etwas wichtiges an der Tür. Wir erinnerten uns wieder an das tolle Video von Asterix und Obelix und schauten uns ein wenig um. Der Eingang zum genannten Büro erfolgte über das Nachbarbüro. Es muss ja nicht immer so sein wie im Trickfilm.

Wenig später war die Frau K. dann da. Sie wusste vom Herrn K. bescheid, dass wir heute einen Termin hatten und war unserer Meinung nach gut vorbereitet. Der Bebauungsplan lag schon da und wir konnten zusammen die textlichen Festsetzungen durchgehen. Dass die Aussage aus dem Bebauungsplan, dass die Terasse hinter einer Mauer sein muss, die die Terrasse "deutlich" überragt sehr schwammig ist, sah sie genau so und erklärte uns, dass es eine masive Mauer sein sollte, und dass 2 Meter die Terrasse deutlich überragen. Da wir die bittere Pille mit der Mauer schon geschluckt hatten, waren wir eigentlich froh zu wissen, was denn nun damit gemeint sei. Außerdem hatte sie sich noch um eine weiter Sache gekümmert, die die Höhe des Hauses angeht, die wir eigentlich schon aufgegeben hatten. Damit sind aus 3 geplanten Bauanträgen (Haus, Garage, Terrasse) nun doch 2 geworden, weil wir jetzt auch wissen, was man von uns will. Eine Hand wäscht die andere.

Unsere Erwartungshaltung wurde dieses Mal zwar überhaupt nicht erfüllt (Ihr wisst ja, was die Erwartungshaltung ist ;-)   )   aber was viel besser ist, unsere Wunschvorstellung wurde erfüllt, nein sie wurde sogar übertroffen! Warum nicht gleich so? Auf dem Weg zum Hausbau sind wir heute 2 entscheidende Schritte weitergekommen und nun können wir beruhigt in unseren Urlaub gehen!

Man liest sich!











Freitag, 15. August 2014

der Notartermin und ein sehr netter Abend

Hallo liebe Leser!

Gestern Abend war nun unser Notartermin, und ab 01.09. dürfen wir uns "Grundstücksbesitzer" nennen.

Und ein paar Tage später darf sich eine gewisse Bank in Salder "Grundstückseigentümer" nennen. ;-)

Zuerst trafen wir uns mit dem Makler Herrn Greune und auch meinen Eltern bei den Grundstücksverkäufern ( die ja auch die zukünftigen Nachbarn sind). Bei Kaffee und Kuchen wurde der Notarvertrag vom Makler vorgelesen und erklärt. Nach jedem Absatz wurde gesagt, was was zu bedeuten hat.

Es gibt bei solchen Notarverträgen dermaßen viele juristische Spitzfindigkeiten, dass ich sie hier nicht alle aufführen möchte.  Ich schreibe nur mal die Highlights:

Wir kaufen das Grundstück von der Familie D. Im Vertrag gab es einen recht gewöhnungsbedürftigen Namen für unser abgeteiltes Grundstück, aber das musste so sein.

Wir müssen akzeptieren, dass Staub und Rauch von den Felswerken Salzgitter durch deren Schornstein auf unserem Grundstück landen. Unser direkter Nachbar muss es nicht akzeptieren. Der Schornstein befindet sich nicht (mehr) in Sichtweite. (Weil er ja auch abgerissen wurde.)

Um den Vertrag gültig werden zu lassen, muss das Finanzamt bescheinigen, dass wir "unbedenklich" sind. Gegen eine Zahlung von 5 % des Grundstückskaufpreises füllt es diese Bescheinigung aus. Der Name dafür ist Grunderwerbssteuer. Tja, auch unser Staat muss seine Zinsen bei der Bank bezahlen.

Auch die Gemeinde muss schreiben, dass sie von ihrem Vorkaufsrecht keinen Gebrauch machen wird. Ich denke auch dieses wird wieder zeitintensiv.

Kurios fand ich auch, dass der Notar sich auch sein Geld vom Grundstückseigentümer geholt hätte, falls wir den Notar nicht bezahlen würden. Auf solche Spitzfindigkeiten werden wir es aber nicht ankommen lassen.

Auf den Energieausweis für das Grundstück haben wir verzichtet.

Aber jetzt das wichtigste: Es dauert nicht mehr lange, bis wir als Grundstücksbesitzer auftreten dürfen und Anträge für das Grundstück abgeben dürfen. Eine Hürde auf dem Weg zum Bauantrag ist genommen. Und auf viele der genannten Amtssachen müssen wir gar nicht mehr warten, um einen Bauantrag loszuschicken. Das war das beste!

 Die Rechnung für den Makler gab es auch gleich mit dazu. Wir haben gelernt, dass zusätzlich zu den 5 % des Grundstücks auch noch davon 19% Mehrwertsteuer zu zahlen sind. Okay, diesen dreistelligen Betrag haben wir dann auch noch über.

Nach dem uns der Herr G. dann den Vertrag erläuterte, wussten wir, was wir dann unterschreiben werden und wir fuhren zum Notar in ein Hochhaus im Zentrum von Lebenstedt. Nach einer kurzen Wartezeit in der Gemeinschaftskanzlei dort hatten wir dann auch gleich unser Gespräch. Ich muss sagen, ich war total verblüfft!




Noch nie in meinem Leben habe ich jemanden so schnell lesen hören, wie die Notarvertreterin diesen Vertrag gelesen hat! Eine Wahnsinnsleistung, bei der Geschwindigkeit auch noch deutlich zu bleiben, und das war sie! Bei Zwischenfragen wurde leider auch in dem gleichen Tempo gesagt, dass sie erst ein mal zu Ende lesen müsse. Dann gab es eine sehr kurze Erläuterung nach einem Absatz und wir flogen weiter durch diesen Text. Nach dem der Herr G. die Notarin bat, doch ein bisschen langsamer zu lesen, war sie 1 Minute lang etwas langsamer, aber um die damit vergeudete Zeit wieder reinzuholen, beschleunigte Sie dafür nach wenigen Minuten wieder spürbar.

Leider machten unsere vielen Zwischenfragen ihr Ziel zu Nichte, Ihr Geld in möglichst kurzer Zeit zu verdienen, Sorry!

Nachdem dann der komplette Vertrag ein Mal durchgelesen wurde, blätterten wir noch ein bisschen durch den Vertrag und auf Drängen des Maklers Herrn G. wurden dann doch noch einige Sachverhalte geklärt. Zum Glück, wurde der Vertrag mit dem Makler schon durchgegangen, sonst hätten wir bei der Sache kein gutes Gefühl gehabt. Oder wir hätten der Notarin weitere Minuten Ihrer wertvollen Zeit stehlen müssen. Ich denke es wäre auf das zweite hinausgelaufen.

In der kommenden Woche dürfen wir dann noch mal dort hin, und unser Grundstück gleich an die Bank als Zahlungssicherheit wieder abgeben. Wie gewonnen, so zerronnen! Aber das Grundstück wird ja nicht ewig der Bank gehören, das kommt ja ganz auf unsere Tilgung an.

Um das ganze Ereignis zu feiern, haben wir uns abends gemütlich zusammengesetzt und gegrillt. Es war super lecker und sehr schön.

Wie geht es jetzt weiter?

In der kommenden Woche werden wir noch ein paar Termine haben. Die Bank ist dabei,  die Notarin ist dabei, und auch mal wieder unsere Lieblinge vom Bauamt sind dabei. Langweilig wird es uns da wohl nicht werden.

Und ab Donnerstag werden wir erst mal für 2 Wochen verreisen. Ich denke wir können uns das erlauben, weil ja das meiste angeleiert ist.

Wir melden uns wieder!

Isabel & Martin





Samstag, 9. August 2014

Der Silberpreis und die Bank vor Ort, endlich geht´s weiter

Hallo lieber Leser!

Bei uns geht es weiter!  Wir haben nun endlich unsere Zahlungszusage bekommen. Streng genommen haben wir jetzt sogar 2 Zusagen, aber der Reihe nach:

Als es sich anbahnte, dass unsere systemrelevante Großbank nicht rechtzeitig die Zahlungszusage liefern konnte, rief ich bei der Volksbank in unserem zukünftigen Wohnort an und fragte nach einem Hausfinanzierungsangebot, weil ich einige Anbieter miteinander vergleichen möchte. Am nächsten Tag rief der Herr S. mich zurück und nannte mir, welche Unterlagen er dafür benötigt. Da wir ja schon im Unterlagen verschicken geübt sind, hatte er seine Unterlagen innerhalb einer halben Stunde alle vorrätig und konnte sich an die Arbeit machen. Am Freitag war es dann so weit und es gab die Finanzierungszusage von der Volksbank in Salder. Die machen tatsächlich den Weg frei! Das beste daran ist, deren Angebot ist sogar noch ein kleines bisschen besser als das von der systemrelevanten Großbank, die innerhalb der Zeit zum dritten Mal weitere Unterlagen abfassen wollte (sogar eine Änderung des Notarvertrages verlangte, damit es weiter geht). Dass die systemrelevante Großbank am Freitag auch die Zusage präsentierte, muss ich ihr schon irgendwie zu Buche halten, aber es spielt keine Rolle mehr.

Vielen Dank liebe Großbank! Ihr sagtet mir, es wäre nur zu meinem Besten, dass ihr meine Unterlagen so sorgfältig prüft. Jetzt glaube ich Euch das auch, denn dank Eurer überaus zeitintensiven, sorgfältigen Prüfung sparen wir jetzt einen vierstelligen Betrag (in dem wir zur Konkurrenz gehen). Danke! :-)

Und falls sich der Silberpreis mal wieder ohne erkennbare Ursache ändern sollte, bin ich auch nicht bei der Bank, die vielleicht etwas damit zu tun hat ;-)

Gleich nach der Zahlungszusage rief ich beim Notar, beim Makler und bei unseren Grundstücksverkäufern an und machte den Notartermin fest, er wird am Donnerstag sein. Jetzt freuen wir uns auf den Donnerstag, denn endlich geht es dann weiter.

Wir melden uns!

P.S. Verzeiht bitte die Sprache in Rätseln. Da ich keinen Ärger von Banken oder anderen Firmen, mit denen etwas nicht klappt, haben möchte, werden die Namen hier verschlüsselt. Falls Ihr erfahren wollt, um welche Firmen es sich handelt, verfolgt doch ein bisschen die aktuelle Berichterstattung oder die Werbung, damit lässt sich schon erfahren, wer gemeint ist.




Montag, 4. August 2014

ein Termin bei der Schule, das Architektengespräch und der geplante Notartermin

Hallo liebe Leser!

Heute waren wir mal wieder in Salzgitter und Braunschweig.

Da unsere Tochter bald zur Schule geht, waren wir noch zur Anmeldung in der künftigen Schule. Unsere Tochter sollte heute einen Sprachtest bestehen, dafür hatten wir einen Termin. Von der Schule hatten wir schon allerlei Unterlagen bekommen. Seit heute ist sie für den Sommer  2015 angemeldet. Den Sprachtest hätte sie heute sicher mit Bravour bestanden...... aber derjenige, der prüfen sollte, ist leider nicht erschienen. Ich glaube an solche Dinge müssen wir uns noch gewöhnen.

Dann sind wir zum Architektengespräch zur Frau Wagner gefahren. Dank einer guten Vorbereitung sind wir sehr gut vorangekommen. Wir haben das 3D Modell des Hauses auf dem Grundstück platziert und sind verschiedene Aspekte des Bebauungsplan durchgegangen. Das wichtigste: Unser Haus kann so gebaut werden, wie wir uns das vorstellen, falls unser Nachbar seine Erlaubnis nicht noch zurückzieht, näher an die Grenze zu bauen.

Und wenn das Haus so gebaut wird, dann kann sogar unser Mannshoher Kirschbaum so stehenbleiben wir er ist. Klasse! Eine Wand und eine Tür haben wir auch noch verschieben lassen. Dieses war leicht möglich. Die meisten Probleme haben wir gelöst. Wir haben einen Platz für unseren Wäscheschacht gefunden. Die Idee von unserer Architektin für den Ort des Wäscheschachtes war clever! Alles andere war schon so, wie wir uns unser zukünftiges Haus vorstellen.

Wir haben erfahren, dass wir bei Benutzung eins Wasserzählers keine Abwassergebühr für das Wasser an der Außenzapfstelle bezahlen müssen! Das ist sehr gut, Vielleicht werden wir sie dann doch noch nutzen.

Auch für den Nachbarn haben wir ein paar Unterlagen bekommen, um Ihm noch zu zeigen, worauf er sich genau einlässt.

Frau Wagner machte uns auch auf ein neues Problem aufmerksam. Laut Bebauungsplan muss zwischen der neuen Position der Terrasse und der Straße eine "Schallschutzmauer" errichtet werden. (zu unserem Schutz vor dem Lärm der 10 täglich vorbeifahrenden Autos.*) Wir haben jetzt die ehrenvolle Aufgabe herauszufinden, was sich diese überaus kompetenten und hilfsbereiten Beamten denn genau darunter vorstellen. Ich hoffe ich kann meinen Zynismus im Amt zurückhalten. Wenn wir ganz viel Glück haben, dann können wir ja die Einfriedung gleich so ausführen, dass diese vor Schall schützt. Und wie ein 6er im Lotto wäre es, wenn wir das die netten Herren vom Amt davon überzeugen könnten, dass wir nicht vor dem Lärm von 10 vorbeifahrenden Autos geschützt werden müssen.

*Ehrlich gesagt wäre mir eine 10 Meter hohe Mauer zum Schutz der Bevölkerung vor dem dortigen Bauamt lieber, aber nur wenn sich darin keine Türen befinden und kein Keller unterhalb diese Mauer erlaubt ist.

Dann haben wir noch erfahren, dass es einen vierstelligen Betrag kostet, dass die Architektin unsere Garage beim Bauamt mit beantragt. Die Alternative ist, dass der Garagenhersteller aus Nienhagen den Bauantrag einreicht. Würde ich hier Werbung für Kreditkarten machen sähe sie in etwa so aus:


  • 1 Satz weitere Lagepläne für den Garagenhersteller: ca. 75 Euro
  • Bearbeitungsgebühr für Antragsabgabe vom Garagenhersteller: 200 Euro
  • Gebühr vom Bauamt für einen extra Antrag: unbekannt , aber sicher weit unter 700 Euro.



  • Die Beamten im Bauamt mit 2 gleichzeiten Anträgen fordern und beschäftigen: unbezahlbar!    Schon allein deswegen wird das so gemacht!



Einige Hausaufgaben haben wir auch bekommen. Wir sollten uns nochmal intensiv Gedanken darüber machen,

  • wo das Spülbecken in der Küche eingebaut werden soll wegen des Abwasser Anschlusses. 
  • in welche Richtung Türen und Fenster aufgehen sollen u.s.w. 
  • welche Farbe unser Haus haben soll.
  • und es wird noch die eine oder andere Unterlage benötigt.

 Auf dem Rückweg sind wir an einem Baugebiet vorbeigefahren und haben uns einige Farbkombinationen angeschaut. Die Mischung glänzend dunkle Ziegel und sandfarben ist etwas, was wir beide gut finden. So werden wir es dann wohl machen.

Zum Notartermin: Kurzum: Dieser ist entfallen, weil die Bank mit der Zahlungszusage noch nicht so weit ist. Das ist eine wirklich bittere Pille, die wir jetzt schlucken müssen. Noch in dieser Woche rechnen wir mit einer Zusage und dann nehmen wir den nächsten Anlauf. Hoffentlich findet der Notar dann auch schnell Zeit. Ich mag nicht mehr länger warten.

Bei Neuigkeiten werden wir uns wieder melden!